Galerie FOE

Aktuelle Ausstellungen & Projekte

Monika Kapfer und Ursula Ponn

Ausstellung vom 14. Juni bis 30. Juni 2024
 
Eröffnung
Freitag, 14. Juni 2024, 18 Uhr


Sommersonnwendfest
Feuer, Bar und Grill
Sonntag, 23. Juni, 17 Uhr
 
Finissage
Sonntag, 30. Juni, 17 bis 20 Uhr
 
Öffnungszeiten

Sa/So jeweils 17 Uhr bis 20 Uhr
und nach Vereinbarung
Tel: 0179 7827057

Galerie FOE, Oberföhringer Str. 156, 81925 München

Monika Kapfer

Der Ansatzpunkt für meine raumbezogenen Installationen ist der jeweilige Ort, an dem sie zu sehen bzw. zu erleben sind. Es geht mir darum, aus der jeweiligen räumlichen Situation mit ihren architektonischen Eigenheiten und winzigen Details herauszulesen, welche Eingriffe und Setzungen diesen Raum auf eine neue Weise erfahrbar machen.
 

Monika Kapfer 

Ursula Ponn

Ursula Ponn, Teil der Ausstellung "Reverse", mezzanin, 2022


Ursula Ponn untersucht in ihren Zeichnungen, Reliefs, großen Wandarbeiten, Skulpturen und Fotografien die ambivalenten und unsteten Aspekte des Moments der Handlung. Sie sucht das Liquide, das Amorphe, das Veränderliche, das nie ganz in seiner Form aufgehen will. Im Atelier FOE zeigt sie eine Reihe Fotografien, die auf filmisch-dokumentarische Art einen archetypischen Ort erkunden, mit seinen vorgefundenen Objekten, mit Erinnerungen aufgeladenen Alltagsgegenständen und Dingen, die sich in ihrer Funktion selbst überlassen sind. Darin zeigt sich eine ambivalente Haltung gegenüber dem Objekt, was letztendlich die Frage nach dem Sinn und Zweck von Skulptur in sich trägt. 

SPIEGELSPIEL 

Ausstellung der Frankfurter Künstlerinnen
Caroline Krause und Corinna Mayer
11.05.–02.06.2024
 jeweils Sa, So von 15–18 Uhr
und nach Vereinbarung 0179–2066671

Caroline Krause

Meine Arbeiten konfrontieren den Betrachter*in mit seiner eigenen Sehgewohnheit und Wahrnehmung, wobei es um Illusion und Kippmomente geht. Ziel ist es, verschiedene Orte durch
Malerei und Bildinszenierung zu verwandeln.

Mit meiner Wandmalerei gehe ich in die Dreidimensionalität. Teile der Raumeinrichtung werden gespiegelt und ihre Farbgebung an verschiedenen Stellen bewusst weitergeführt. Umgeben von
malerischen Elementen, wird es möglich einen Innenraum wie ein Gemälde zu betrachten, das sich mit der Bewegung durch den Raum verändert. Durch Farbflächen werden ungewöhnliche Versprünge auffällig. Es entsteht eine subtile Dynamik oder es wird optisch gegen die Schwerkraft gearbeitet. Durch die Fotografie wird Malerei in einer Bild vom Bild-Manier potenziert. Die Fotografie scheint Malerei zu sein und das Trompe-l'oeil als traditionelles, malerisches Mittel kommt hier in abgewandelter Form wieder ins Spiel.

Im Ausstellungskontext werden meine Bilder und Zeichnungen oft in Wandmalereien integriert und so in einen Kontext außerhalb des Bildes gestellt. Ich könnte sagen, dass die Wandmalerei die Bühne für meine Bilder ist. 

Gleichzeitig funktionieren die Arbeiten auch autark. Die Bilder "Faltung", die vor leerem Raum schwebende Zeichnungen auf Papier zeigen, eröffnen selbst eine Bühne. Sie präsentieren die Gebäude der Zugspitzstation, die wie eine Zukunftsstadt anmuten. Ausgehend von
Fitzstiftzeichnungen sind in den letzten Jahren Welten entstanden, die sich zwischen Realität und Fiktion bewegen. Futuristische Gebäude werden an einen anderen Ort versetzt oder technische Geräte wie ein CD-Player kippen ins Surreale. Ausgehend von einem zufällig entstandenen Delta δ, habe ich Buchstaben des griechischen Alphabets thematisiert, wobei eine Reflexion über die Buchstaben weg von der Pandemie hin zu anderen Bedeutungszusammenhängen eröffnet wird. Bildnerisch spannend ist dabei, dass der inhaltliche Bezug zu Mathematik, Naturwissenschaft und Technik zunächst im Widerspruch zur Intuition zu stehen scheint, die mit dem Malen eines Bildes einhergeht.

Abb. oben: Faltung # 1/2, 2020/21, Acryl und Leuchtpigment auf Segeltuch, jeweils 165 x 200 cm

www. carolinekrause.de

Corinna Mayer

Man kennt Corinna Mayer als Malerin von humorvollen „Szenerien, in denen sich Figuren aus Kunst, Pop und Lifestyle wie in einer Familienaufstellung zusammenfinden“ (Christoph Schütte). Ihre archetypischen Figuren erlauben es den Betrachter*innen, eigene Projektionen und Vorstellungen auf sie zu übertragen. Mayers an Collagen erinnernde Bilder, in denen sich Motive, Gesten, Posen und Gestalten aus unterschiedlichsten Kontexten und Zeiten begegnen, eröffnen neue Ebenen von Zeit und Raum. Es ist eine Schau in das komplexe
Innere des Menschen, in der sich Bewusstes und Unbewusstes, Erlebtes und Erträumtes, Vergangenheit und Gegenwart treffen und zu einer neuen
Wirklichkeit zusammensetzen. 

Auch ihre jüngeren, für Mayer erstaunlich vielfarbigen Arbeiten wie die „Glücksmaschine“ (2022) oder „Im Herzzentrum der Maschine“ (2021) erzählen von den Sehnsüchten und Träumen des Menschen. Zugleich thematisieren sie aber auch die Entfremdung des Menschen durch die Transformation ihrer Lebenswelt durch die zunehmende Digitalisierung. 

Die Suche nach dem Glück ist daher auch gekoppelt mit der Sehnsucht nach einer vergangenen, vermeintlich sichereren Welt. So sind ihre Bilder „nicht nur Spiegel dessen, was wir sind, sondern auch was wir sein wollen“ (Corinna Mayer). 

Corinna Mayers künstlerisches Schaffen umfasst Malerei, Zeichnung, Wandmalerei, Installation, Text, Gesang und Performance. Ihre zweidimensionalen Werke wurden national, aber auch in Italien, Österreich, Spanien und in Südkorea ausgestellt. Sie erhielt zahlreiche Stipendien unter anderem im Künstlerhaus Balmoral und das Atelierstipendium der Stadt Frankfurt am Main. In den 90er-Jahren studierte sie an der Frankfurter Städelschule bei Hermann Nitsch. 

Die Künstlerin lebt arbeitet in Frankfurt am Main.

Galerie Strelow 2022

Abb. oben: Ausstellungsansicht: Transmission of Luck, Kunstverein Offenbach, 2023, Frankfurt